Auzug aus dem Artikel:
"Ein ungewöhnliches und für Basler Galerien einzigartiges Konzept hat auch Philipp Brogli. Er leitet die Galerie Artstübli, die in einem Nebenbau der denkmalgeschützten Markthalle am Bahnhof SBB beheimatet ist. Der Name, der einen klassischen Beizenstuhl als Logo führt, steht nicht etwa für Gemütlichkeit, wie man denken könnte. Er ist auf subversive Weise ein Bild für das Studio der Urban-Art-Künstler. So bringt der Galerist denn auch mit Simon Berger und Stefan Winterle zwei Künstler an die Volta, die mit dem Stadtraum und der Wahrnehmung des Betrachters arbeiten. Quader aus rohem Beton mit aufgesprayten Schablonenmotiven – an diversen Orten in Basel zu finden – sind das Alleinstellungsmerkmal von Stefan Winterle. Simon Berger schichtet Türme aus Verbundglas auf. Erst aus der Entfernung erkennt man die Gesichter, die der Künstler mit gezielten Hammerschlägen ins Glas zeichnet. Es ist Kunst, die mit klassischen Sammlervorstellungen nicht kompatibel ist. Sie auszustellen – dazu braucht man Mut und die Offenheit zum Experiment."