PIERRE-ALAIN MÜNGER / SIMON BERGER – Defekt
Pierre-Alain Münger (1977, Solothurn) befasst sich seit 1993 mit dem Vorgang eines Crash. Dabei interessiert ihn die Verformung von Metall und der daraus resultierenden Freisetzung von Kräften, welche jedem Objekt innewohnen. Durch die Deformation werden diese Kräfte sichtbar und die vorhandenen Formen für immer aufbewahrt. Seine Skulpturen sind ein Produkt dieser langjährigen Beschäftigung mit der Transformation kollabierenden Konstruktionen.
Bei Simon Berger (1976, Herzogenbuchsee) zeigt sich die gestalterische Begabung, welche er zuvor als Urban-Art-Künstler ausleben konnte. Das Sprayen von Gesichtern wurde weiter entwickelt. Restmaterialien wie Holz, Blechteile, Glas und anderes mehr sind nun die neuen Werkstoffe. Durch ihre eigenen Ausdrucksmöglichkeiten werden Gesichter zu Porträts entwickelt, die von einer intensiven Auseinandersetzung mit den Materialien als Gestaltungsmittel zeugen.
Gemeinsam betreiben die Künstler über die Ausstellungszeit ein Atelier im Artstübli, wo sie aus den handwerklichen Fähigkeiten und Materialkombinationen neue Werke kreieren.
Diese Prozesse können live und direkt mitverfolgt werden.