Power, Prejudice, Stereotypes – Ausstellung von Sylwia Zawiślak

14 - 27 Februar 2025
Werke
Übersicht

Artstübli Kunst & Kultur lädt in Basel zu einer Soloausstellung von Sylwia Zawilak ein: Power, Prejudice, Stereotypes.

 

Vernissage: 13. Februar 2025, 18:00 Uhr
Ausstellung: 14.–27. Februar 2025
Ort: Artstübli Kunst & Kultur, Steinentorberg 28 | 4051 Basel

 

Die polnische Künstlerin Sylwia Zawiślak widmet sich in ihrer Arbeit den Mechanismen von Macht, Vorurteilen und Stereotypen, die das moderne gesellschaftliche Leben prägen. Die Ausstellung ist das Ergebnis ihres einjährigen Residenzprogramms im Laurenz Haus in Basel (2024–2025).

Im Fokus der Ausstellung stehen Linolschnitte, die gesellschaftliche Spaltungen, Diskriminierung und transnationale Identitäten thematisieren. Ergänzt wird die Ausstellung durch neue künstlerische Objekte aus Glas, Kunststoff und Epoxidharz sowie Porträts von Frauen, denen die Künstlerin während ihrer Zeit in der Schweiz begegnet ist.

 

Zawiślak verbindet traditionelle Drucktechniken mit modernen Methoden und regt dazu an, über die Einflüsse von Medien und Massenkultur auf unser Verständnis anderer nachzudenken. Ihre Kunst ist ein Aufruf zu Verständnis und Dialog.


Die Vernissage findet am 13. Februar um 18:00 Uhr statt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ort: Artstübli – Kunst & Kultur, Steinentorberg 28, Basel

 

 

Herzlichen Dank für die Unterstützung: GGG Basel 

Pressemitteilung

Können wir als autonome Individuen die Barrieren überwinden, die wir uns selbst setzen, und wie können wir auf ein inklusiveres und empathischeres Gesellschaftsmodell hinarbeiten?

 

Soloausstellung von Sylwia Zawiślak bietet eine tiefgehende Analyse der zeitgenössischen Mechanismen von Macht, Vorurteilen und Stereotypen, die unsere Wahrnehmung der Welt prägen. Die Welt, zu der uns die Künstlerin einlädt, regt uns dazu an, über unsere eigenen Vorurteile nachzudenken, darüber, wie die Medien unsere Wahrnehmung anderer prägen, und darüber, wie Kunst als Werkzeug zur Überwindung von Stereotypen und zum Aufbau einer empathischeren Welt dienen kann. Sie inspiriert zur Suche nach modernen Utopien und ruft zu einem besseren Verständnis auf, mit dem Ziel, die Spaltungen, die uns immer noch trennen, zu überwinden. Durch ihre Arbeiten zeigt die Künstlerin, dass Kunst nicht nur die Realität dokumentiert, sondern auch ein Werkzeug für Veränderung sein kann. 

 

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Linolschnitte, die die Künstlerin während ihres Residenzprogramms im Laurenz Haus in Basel (2024–2025) geschaffen hat. Diese figurativen und ausdrucksstarken Werken zeigen, wie die Mechanismen von Stereotypen und Vorurteilen in die Massenkultur eindringen und ihre Struktur durchdringen. Sie verdeutlichen, wie sie weiterhin unsere Sichtweise auf Einzelpersonen und gesellschaftliche Werte prägen. Durch ihre Technik verbindet Zawiślak nicht nur die Tradition des Linolschnitts mit einer modernen Form, sondern verleiht ihr auch eine tiefgehende kritische und gesellschaftliche Dimension. Ihre Arbeiten befassen sich mit gesellschaftlichen Spaltungen und dem Streben, Identität im transnationalen Kontext zu verstehen. Als jemand, der außerhalb ihrer Heimat lebt, gewinnt die Künstlerin eine einzigartige Perspektive, die es ihr ermöglicht, Vorurteile und Diskriminierung, die gesellschaftliche Normen in verschiedenen Teilen der Welt bestimmen, objektiv zu betrachten. Diese Linolschnitte sind nicht nur künstlerische Experimente, sondern auch eine tiefgründige Reflexion über den Zustand der zeitgenössischen Zivilisation, in der gesellschaftliche, rassische und geschlechtliche Spaltungen weiterhin einen realen Einfluss auf das Leben des Einzelnen haben.

 

In der Ausstellung finden sich auch neue Objekte, bereichert durch Glas, Kunststoff und Epoxidharz. Sie sind Ausdruck von Zawiślaks neuen künstlerischen Erkundungen, in denen sie mit Materialien experimentiert und Objekte schafft, die eine Brücke zwischen Tradition und Moderne schlagen. Ein komplementärer Teil der Ausstellung sind Porträts von Frauen, die Zawiślak während ihrer Residenz in der Schweiz getroffen hat. Diese Arbeiten sind die Interpretationen der Künstlerin, die durch die Linse ihrer persönlichen Begegnungen und unter Verwendung selbstgefertigter keramischer Fliesen Porträts von Frauen erschafft, als Ausdruck des Respekts für deren Erfahrungen und Geschichten. Jedes Porträt ist nicht nur eine äußere Darstellung, sondern auch eine Reflexion über die innere Identität und die Rolle, die diese Frauen in der Gesellschaft spielen.

 

Die Künstlerin, die in ihrer Arbeit traditionelle Drucktechniken mit modernen Mischtechniken verbindet, lädt zu einer Reflexion darüber ein, wie die in der Gesellschaft weiterhin bestehenden Vorurteile unsere Wahrnehmung anderer Menschen beeinflussen – sei es ihre Rasse, ihr Geschlecht, ihre soziale Herkunft oder ihre sexuelle Orientierung.

 

Sylwia Zawiślak (geb. 1991, Rzeszów, Polen) ist eine visuelle Künstlerin und Grafikerin, die 2015 ihren Master-Abschluss an der Fakultät für Kunst der Universität Rzeszów erlangte. In ihrer Arbeit kombiniert sie traditionelle grafische Techniken, wie Linolschnitt, mit modernen Methoden der Arbeit mit Mischmaterialien. Zawiślak nimmt derzeit an einer künstlerischen Residenz im Laurenz Haus in Basel (2024–2025) teil. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Auszeichnungen, darunter des ersten Preises beim 9. Nationalen Linolschnitt- und Exlibris-Wettbewerb in Katowice. Ihre Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in Polen und international präsentiert.

 
Text:  Wiktoria Tundys