DER KUNSTRAUM ARTSTÜBLI ZEIGT HYPERREALISTISCHE SKULPTUREN DES AMERIKANISCHEN INSTALLATIONSKÜNSTLERS MARK JENKINS.
Zwei düstere Gestalten mit über den Kopf gezogenen Kapuzen stehen einander gegenüber. Die Szenerie ist angespannt. Die Männer sind bereit, die Waffe zu ziehen. Doch die Duellszene im Artstübli wird nicht mit Schüssen enden können, denn statt Revolver stecken WC-Papierrollen in den entsprechend umgestalteten Halftern. Die Installation «The Showdown » von Mark Jenkins spielt mit dem unheimlichen Irritationsmoment, mit dem man als Betrachterin und Betrachter den lebensgrossen Figuren gegenübertritt. Das gilt speziell auch für die Figur «Swing for the Fence», eine düsteren Figur, die mit einem schwarzen Baseballschläger zum Schlag ausholt. Dazu kommt, dass die Figuren, so lebensecht sie nachgebildet wurden, gesichtslos sind. Sie sind also lediglich bekleidete Hüllen, die trotz ihrer realistischen Proportion und Gestik keinen empathischen Zugang ermöglichen. Zum BZ Beitrag (PDF) vom 08.07.23